PFOSTEN SICHER BEFESTIGEN -
PFOSTENTRÄGER UND IHRE EIGENSCHAFTEN
Pfostenträger gibt es wie Sand am Meer. Für viele unterschiedliche Anwendungsbereiche gibt es viele unterschiedliche Pfostenträgertypen. Da verliert man schon mal schnell den Überblick und fühlt sich leicht ratlos, wenn man nun einen solchen für das neu geplante Bauvorhaben benötigt.
Welcher Träger ist denn nun der richtige für mein Projekt? Welche Vorteile gibt es und welche Möglichkeiten habe ich überhaupt? All das sind Fragen die vor der Befestigung geklärt werden müssen.
Pfostenträger werden im Übrigen auch Pfostenanker oder Pfostenschuh genannt.
Die Hauptaufgabe des Pfostenträgers ist es natürlich den Holzpfosten fest im Boden zu verankern. Er sorgt also für Stabilität und das möglichst auch bei starken Belastungen.
Holz hat ausserdem die Eigenschaft Feuchtigkeit aufzusaugen und dadurch aufzuquellen oder zu gammeln. Natürlich gibt es entsprechende Lacke bzw. Imprägnierungen, doch gerade die Stirnseite eines Pfostens ist Nässe eher schutzlos ausgeliefert.
Um die Feuchtigkeiten bodenseitig fern zu halten, wird somit ein Pfostenträger verwendet. Er umfasst die Stirnseite des Pfostens und verhindert so, dass stehendes Wasser oder Bodenfeuchtigkeit in das Holz eindringen können.
Jeden Pfostenankertyp gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Zuerst einmal muss man sich entscheiden wie der Träger im Boden verankert werden soll. Hierbei kann man wählen zwischen:
Einbetonierbar – Der Pfostenträger wird Aufdübelbar – Der Anker wird mit Schrauben
fest mit Beton im Boden verankert auf dem Untergrund aufgedübelt und verschraubt
Eine dritte Möglichkeit bieten Einschlagbodenhülsen. Auf diesen Pfostenträger wird hier näher eingegangen.
Hat man sich nun entschieden wie der Pfostenanker im Boden zu halten hat, kann man sich noch aussuchen ob dieser
sein soll.
Manchmal kommt es nämlich vor, dass man ein Zwischenmaß beim Holzpfosten erwischt hat
und somit ein herkömmlicher Träger nicht passt. Durch einen seitenverstellbaren Pfostenträger
kann man solche kleinen Fehler wieder ausgleichen.
Bei Bodenunebenheiten dagegen, greift man eben zum höhenverstellbaren Pfostenschuh und
gleicht diese damit einfach und schnell aus. Somit ist man für alle auftretenden Eventualitäten
gerüstet. links: höhenverstellbarer Pfostenträger
rechts: seitenverstellbarer Pfostenträger
Von außen umfassend
Hierbei handelt es sich um die am häufigsten gewählte Montageart im Bereich der Pfostenträger. Darunter fallen auch die wohl bekanntesten Typen wie der U- und H-Pfostenträger.
Dieser Art der Montage ist die schnellste und vor allem auch einfachste Möglichkeit einen Pfostanker anzubringen. Zwei Laschen – bei L-Pfostenträgern nur eine Lasche – umfassen den Pfosten von außen und werden einfach mit dazugehörigen Schrauben festgeschraubt.
Vorteile
- Für besonders schwere Pfosten, zum Beispiel beim Carportbau, geeignet
- Leichte und schnelle Montage
Nachteile
- Sichtbare Montage und somit nicht jedermanns Geschmack
Typen
H-Pfostenträger L-Pfostenträger mit Riffeldolle
L-Pfostenträger mit Rundstahldolle U-Pfostenträger mit T-Eisen
U-Pfostenträger mit Rundstahldolle U-Pfostenträger mit Riffeldolle
U-Pfostenträger mit Rohrdolle U-Pfostenträger mit integrierter Sicke (Pfostenunterlüftung)
Verstellbarer Pfostenträger zum Einbetonieren Verstellbare Pfostenträger zum Aufdübeln
Winkelverstellbarer Pfostenträger U-Pfostenträger zum Aufdübeln
Gebohrt
Diese Montageart gehört zu den so genannten unsichtbaren Befestigungen und ist eine besonders beliebte Verbindungsart wenn man vom Pfostenträger möglichst wenig sehen soll.
Der Pfosten wird hierbei mittig angebohrt und das lange stabförmige Ende des Pfostenträgers entsprechend mit Leim versehen. Danach wird der Anker im Holz eingedreht und schon ist die Verbindung fertig.
Bei dieser Verbindung wird also Leim anstelle von Schrauben verwendet.
Vorteile
- Unsichtbare Verbindung zwischen Träger und Pfosten
Nachteile
- geringe Aufnahme von Windsoglasten
- sehr präzises Arbeiten von Nöten
Typen
Pfostenträger zum Einschrauben Höhenverstellbarer Pfostenträger zum Einschrauben
Leimpfostenträger
Geschlitzt
Diese Art der Befestigung ist kaum sichtbar und wird daher gern für schwere Zimmermannskonstruktionen verwendet.
Der Holzpfosten wird geschlitzt und der Pfostenträger in den Pfosten eingelassen. Befestigt wird das ganze mit Stabdübeln oder Pfostenträgerschrauben. Ähnlich wie einer gebohrten Verbindung kann dieser Pfostenträger auch ein wenig kleiner als der Balken ausgesucht werden. Somit würde vom Pfostenträger an sich nichts nach außen hin zu sehen sein, bis auf die Einmündung der Stabdübel.
Das Anschlitzen des Pfostens ist jedoch nicht ganz einfach und somit nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Mit einer Handkreissäge wird die Aussparung vorgesägt und anschließend mit dem Stechbeitel nachgearbeitet.
Vorteile
kaum sichtbare Verbindung
Nachteile
Mehr Erfahrung zur Montage benötigt
Sehr genaues und präzises arbeiten notwendig
Typen
T-Pfostenträger zum Einbetonieren T-Pfostenträger zum Aufdübeln
Verschraubt
Der Pfostenträger wird durch eine Platte in das Hirnholz des Pfostens verschraubt.
Rein statisch gesehen ist diese Verbindung nicht gerade das Nonplusultra.
Sogkräfte können nicht übertragen werden und gerade für schwere Konstruktionen ist dieser Ankertyp nicht geeignet.
Dieser Typ kann jedoch ruhig für geschlossene Konstruktionen verwendet werden, sprich überall dort wo keine Windsogkräfte enstehen.
Vorteile
Die Befestigung erfolgt einfach und schnell mit Schrauben
Nachteile
Sogkräfte werden nicht übertragen
Nicht für schwere Konstruktionen geeignet
Typen
Pfostenträger von unten verschraubbar Höhenverstallbarer Pfostenträger von unten verschraubbar
Quelle: www.befestigungsfuchs.de
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